Bạn đang xem bản rút gọn của tài liệu. Xem và tải ngay bản đầy đủ của tài liệu tại đây (3.45 MB, 212 trang )
sentlichen durch die oben genannte Definition wiedergegeben
wurde. Die Konsequenz besteht in einer Verbesserung der Produktivität, Rentabilität oder Wirtschaftlichkeit.
Mögliche Arten von Rationalisierungen
Grundsätzlich werden zwei Arten von Rationalisierungsmaßnahmen unterschieden:
n
Gleiches Ergebnis bei geringerem ProduktionsfaktorEinsatz
Es erfolgt eine Einsparung von Input, das heißt Produktionsfaktoren.
Beispiel: So können menschliche Arbeitskräfte durch preiswertere
Maschinen bzw. Roboter ersetzt werden. Hier erfolgt die Einsparung durch Automatisierung.
n
Höheres Ergebnis bei gleichem Produktionsfaktor-Einsatz
Es können Rationalisierungsinvestitionen getätigt werden, um
bei gleichem Input einen höheren Output zu erzeugen.
Beispiel: Wenn in eine entsprechende Maschine investiert wird,
können gleich teure Betriebsmittel eingesetzt werden, es wird aber
eine deutlich höhere Leistung erzielt und damit ein höheres Ergebnis.
n
Sonstige Rationalisierungsmaßnahmen – Verringerung
der Kapitalbindung
Möglicherweise lässt sich auch der Lagerbestand im Hinblick
auf Werkstoffe reduzieren, sodass die Kapitalbindung verringert
wird.
Beispielsweise kann durch eine bessere Einkaufsdisposition bisher gebundenes Kapital freigesetzt werden, indem Lagerbestände
eingespart werden oder günstigere Bestellmengen gewählt werden. Daneben können auch die Verkürzung der Lagerdauer von
36 | Möglichkeiten der Innenfinanzierung
Fertigprodukten, die Realisierung von technischem Fortschritt,
eine Verbesserung der Überwachung und eine Verkürzung von
Zahlungszielen dazu beitragen, dass Geld freigesetzt wird.
Die Durchführung der Finanzierung durch
Rationalisierungsmaßnahmen
Viele Liquiditätsengpässe schaffen sich die Unternehmen selbst:
Man schafft zu viel an. Anschaffungen müssen auch selbst ihr
Geld verdienen. Beispielsweise ist eine gute Lieferbereitschaft im
Warensektor sehr positiv. Aber sie kann auch viel Geld binden.
Denken wir nur an den Warenbestand eines Unternehmens. Ein
Händler für Fahrräder hat wertmäßig sicherlich einen kleineren
Warenbestand als ein Autohändler. Und das bei gleicher Stückzahl. Da ein Autohändler also mehr Geld investieren muss, um
einen Warenbestand aufzubauen als ein Fahrradhändler, kann
eine Reduzierung des Warenbestandes auch zu unterschiedlichen
Effekten führen.
Aber in der Konsequenz muss zunächst einmal das bereits investierte Kapital durchforstet werden. Stets nach dem Motto:
Wo stecken noch Reserven – vielleicht sogar stille. Neben der
Investitionsdurchforstung müssen aber auch die Kosten einmal
durchgesehen werden, ob nicht vielleicht doch Einsparungspotenzial besteht.
Muss beispielsweise
jede Fahrt mit dem Dienstwagen gemacht werden (Benzinkosten,
Parkgebühren – vielleicht sogar Stress bei der Parkplatzsuche)
oder ist eine Tram- oder Busverbindung nicht günstiger, schneller und bei ein wenig nachdenken nicht insgesamt besser?
Die Liste lässt sich ins Unendliche verlängern. Probieren Sie es
einmal bei sich – auch schon im privaten Haushalt – aus. Sie
werden Wunder erleben.
Möglichkeiten der Innenfinanzierung
| 37
Die Finanzierung über dieses Kapital muss immer als kleiner
Tropfen verstanden werden. Aber eine Verbesserung in vielen
Bereichen bringt insgesamt auch eine große Summe zustande.
Auch bei dieser Finanzierungsart können wir nur empfehlen, Rat
von außen zu sehen – Sie sind vielleicht etwas betriebsblind
oder wollen über einiges gar nicht nachdenken. Berater gehen
da anders vor. Hier erhalten Sie Vorschläge, an die Sie vielleicht
nicht gedacht haben, die aber der Berater aus seiner Erfahrung
in die Beratung einbringt.
Fazit der Betrachtung der Finanzierung durch
Rationalisierung
Die Ziele des Unternehmens bestehen bei der Rationalisierung
im Wesentlichen entweder in der Verringerung des Kapitaleinsatzes (bzw. Einsatzes von Produktionsfaktoren) bei gleichem
Output bzw. Produktions- oder Umsatzvolumen, oder aber in
einer Erweiterung des Outputs bzw. in einer Erweiterung des
Umsatzvolumens bei gleichem Kapitaleinsatz bzw. bei gleichen
Produktionsfaktoren. Bei der zweiten Alternative erfolgt der
Finanzierungseffekt allerdings erst indirekt über einbehaltene
Gewinne.
2.4 Rücklagen – Mehr Eigenkapital durch
Überschüsse
Was sind eigentlich Rücklagen?
Rücklagen sind ein Teil des Eigenkapitals. Hierbei wird wiederum
zwischen offenen und stillen Rücklagen unterschieden. Offene
Rücklagen sind solche, die in der Bilanz offen ausgewiesen werden. Sie bewirken eine Stärkung des Eigenkapitals und stellen
gleichzeitig eine Verlustdeckungsvorsorge dar.
Demgegenüber sind stille Rücklagen in der Bilanz nicht erkennbar. Stille Rücklagen werden auch stille Reserven genannt. Sie
bezeichnen den Unterschied zwischen dem höheren Verkehrs-
38 | Möglichkeiten der Innenfinanzierung
wert eines Wirtschaftsgutes und dem niedrigeren Buchwert
desselben. Diese stillen Reserven werden in der Regel erst bei
Veräußerung oder Entnahmen des Wirtschaftsgutes oder durch
Betriebsveräußerung oder Betriebsaufgabe aufgedeckt.
Wie unterscheiden sich Rücklagen von Rückstellungen?
Während Rücklagen ein Teil des Eigenkapitals sind, stellen Rückstellungen Fremdkapital dar. Rücklagen sind Überschüsse aus
wirtschaftlicher Tätigkeit, die für bestimmte zukünftige Zwecke
reserviert sind.
Mögliche Arten von Rücklagen
Je nach Rechtsform gibt es Rücklagen, die gebildet werden dürfen und die gebildet werden müssen. Die Grundformen der Rücklagen lassen sich wie folgt beschreiben:
Abbildung 7: Rücklagen
Möglichkeiten der Innenfinanzierung
| 39